Pressemitteilung Nr. 051 vom 19.03.2019 FAU Erlangen-Nürnberg erhält rund 411.000 Euro für zukunftsweisendes Projekt mit regionalen Unternehmen

Wissenschaftsminister Bernd Sibler gibt Fördermittel aus europäischem Sozialfonds (ESF) für Konzept zu Kühlschmierstrategien in der spanenden Bearbeitung bekannt – „Entwicklung ressourcenschonender Produktionsverfahren dient Wirtschaft, Umwelt und Gesundheit“

MÜNCHEN. Die Friedrich-Alexander Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg erhält rund 411.000 Euro an Fördermitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) für das Projekt „Qualifizierungskonzept für nachhaltige Kühlschmierstrategien in der spanenden Bearbeitung“. Das gab Wissenschaftsminister Bernd Sibler heute in München bekannt. Ziel des Vorhabens ist es, kleine und mittelständische Maschinenbauunternehmen in Nordbayern zu befähigen, bei spanenden Fertigungsverfahren, wie beispielsweise Fräsen, Drehen, Bohren und Schleifen, sog. Kühlschmierstoffe möglichst effizient einzusetzen, um u.a. Energie einzusparen und den Einsatz von z.T. schwer entsorgbaren Kühlschmierstoffen zu reduzieren. Diese dienen der Kühlung der verwendeten Materialien und zum Abtransport der Späne, die bei der Produktion entstehen.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler betonte: „Das Projekt hat in vielerlei Hinsicht einen hohen Mehrwert und stärkt den Wirtschaftsstandort Nordbayern! Von der Entwicklung ressourcenschonender Produktionsverfahren profitieren unsere Unternehmen in hohem Maß: Schließlich können so langfristig Herstellungskosten minimiert werden. Zugleich kommt eine effiziente Fertigung unserer Umwelt zugute. Ebenso können die Unternehmen damit die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch besser schützen.“

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beteiligten Unternehmen erhalten am Lehrstuhl für Ressourcen- und Energieeffiziente Produktionsmaschinen in Fürth Schulungen, in deren Rahmen u.a. unterschiedliche Kühlschmierstrategien vorgestellt werden. Zudem werden die konkreten Fertigungsprozesse in den einzelnen Betrieben analysiert, um die Prozesse in den Betrieben zu optimieren. „Nachhaltige Fertigungsverfahren sind entscheidend für die Zukunft! Der Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft hilft, dass auch kleine und mittelständische Unternehmen mit neuen Entwicklungen Schritt halten können und sie so international wettbewerbsfähig bleiben“, so der Minister.

Der Europäische Sozialfonds (ESF) zählt zu den Strukturfonds der Europäischen Union. Im Förderzeitraum 2014 bis 2020 stehen dem Bayerischen Wissenschaftsministerium insgesamt rund 17 Millionen Euro an Fördermitteln für Netzwerktätigkeiten und den Wissenstransfer von Hochschulen an Unternehmen zur Verfügung. Über den Europäischen Sozialfonds (ESF) werden Fördermittel für Bildungs-, Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen vergeben, um die Beschäftigungschancen der Menschen in Europa zu verbessern. Im Mittelpunkt der Initiative im Hochschulbereich steht die stärkere Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft.

Weitere Informationen zum Europäischen Sozialfonds finden Sie hier:

https://www.stmwk.bayern.de/ministerium/bund-und-europa/esf-programm.html

Julia Graf, Stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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