Pressemitteilung Nr. 045 vom 13.03.2019 Kunstminister Bernd Sibler gibt Mittel für historisches Fachwerkhaus bekannt - "Imposantes Denkmal im Stadtzentrum gibt Zeugnis von der architektonischen Leistung und Baukunst unserer Vorfahren"

393.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für Hauptstraße 9 in Karlstadt

MÜNCHEN. Die Sanierung des Anwesens Hauptstraße 9 in Karlstadt wird mit 393.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute in München bekannt. „Das imposante Fachwerkhaus an der Hauptstraße 9 im Stadtzentrum von Karlstadt ist ein Zeugnis der beeindruckenden architektonischen Leistung und Baukunst unserer Vorfahren. Dieses wertvolle Kulturgut eröffnet uns einen spannenden Einblick in die Stadtgeschichte. Mit historischen Gebäuden wie diesem bewahren wir einen Teil unserer Identität.“

Das Anwesen Hauptstraße 9 zählt zu einem Ensemble mehrerer Fachwerkhäuser.

Die Ursprünge des Wohnhauses gehen auf zwei Häuser aus dem 15. Jahrhundert zurück. Bis zum 18. Jahrhundert wurde das Gebäude mehrfach verändert, sodass es neben gotischen auch barocke Züge trägt. Seine Fassade besticht durch die Fachwerkarbeit sowie großflächige Fassadenmalereien. Im Inneren sind eine Stuckdecke aus dem 16. Jahrhundert ebenso wie spitzbogige Türöffnungen, eine Bohlen-Balken-Decke und Holzstützen erhalten. Aktuell ist in dem dreigeschossigen Baudenkmal die Tourist-Information der Stadt Karlstadt untergebracht.

Nach einer umfassenden Sanierung soll in den Räumlichkeiten ein Zweigmuseum der Diözese Würzburg eingerichtet werden. Die Baumaßnahmen dienen dazu, das Fachwerk und damit die Statik des Hauses zu sichern. Auch die kunstvollen Malereien an der Fassade werden restauriert. Darüber hinaus werden im Rahmen der Bauarbeiten Umbaumaßnahmen durchgeführt und die Haustechnik wird modernisiert.

Eigentümerin des Baudenkmals ist die Stadt Karlstadt.

Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.

Julia Graf, Stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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