7
Philosophischer Apercu
KI und die Zukunft der Arbeit
Christoph Lütge
Comic
We Need to Talk, AI
Julia Schneider, Lena Kadriye
Ziyal
50
51
Inhalt
Impressum
Copyright:
Bayerisches Staatsministerium für Wissen-
schaft und Kunst, Salvatorstraße 2, 80333
München
ISSN 1432-6299
Redaktion:
Dr. ElisabethDonoughue (ed), verantw.
Astrid Schein, Adressen und Leserservice
Telefon: 089 . 2186 . 2420
Fax: 089. 2186. 2890
E-Mail:
Redaktion.Aviso@stmwk.bayern.deAviso erscheint viermal jährlich.
E-Paper:
stmwk.bayern.de/kunst-und-kultur/ magazin-aviso.htmlDie kostenlosen Ausgaben sind imMinisterium,
an bayerischen Hochschulen oder staatlichen
Kultureinrichtungen oder beim Bestellservice
der Bayerischen Staatsregierung erhältlich.
bestellen.bayern.deTitelbild:
Dominik Wendland, aus:
EGOn,
Jaja Verlag
2019
dominikwendland.deGestaltung:
Sabrina Zeltner
sabrinazeltner.comGesamtherstellung:
Bonifatius GmbH, Druck-Buch-Verlag Karl-
Schurz-Str. 26, 33100 Paderborn
bonifatius.deSein oder
Nicht-sein...
49
Keine Angst vor Zahlen
Das macht nicht nur unser Leben grauer.
Null ist zum Beispiel ein faszinie-
rendes Werkzeug, mit dem wir „1908“
(=1*1000+9*100+0*10+8*1) anstelle von
MCMVIII schreiben können.
Um zu verstehen, wie die KI unser Leben
verbessern könnte, schlagen wir eine echte
Revolution vor:
Viele unserer Gehirne signalisieren
„Schmerz“, wenn wir Zahlen lesen, darüber
nachdenken oder reden.
Lasst uns die öffentliche Demütigung in
unseren individuellen Mathe-Biografien
wieder gutmachen.
Sein oder
Nicht-sein...
49
Keine Angst vor Zahlen
Null ist auch Teil des Binärcodes, der für
die heutigen Computer und ihre Sprache
grundlegend ist. Grundlegend also für KI.
Das macht nicht nur unser Leben grauer.
Null ist zum Beispiel ein faszinie-
rendes Werkz ug, mi dem wir „1908“
(=1*1000+9*100+0*10+8*1) anstelle von
MCMVIII schreiben können.
Mit besserem „mathematischen Selbstwert-
gefühl“ könnten und sollten mehr von uns
über alltägliche Chancen und Risiken von
KI diskutieren.
Um zu verstehen, wie die KI unser Leben
verbessern könnte, schlagen wir eine echte
Revolution vor:
Viele unserer Gehirne signalisieren
„Schmerz“, wenn wir Zahlen lesen, darüber
nachdenken oder reden.
Lasst uns die öffentliche Demütigung in
unseren individuellen Mathe-Biografien
wieder gutmachen.
Comic: Julia Schneider/Lena Kadriye Ziyal, aus:
We Need to Talk, AI / KI, wir müssen reden, weneedtotalk.ai
Mit intelligenten Erklärungen, liebevollen schwarz-weißen
Illustrationen und Katzen erklären die Autorin und
promovierte Volkswirtin Julia Schneider und die Künst-
lerin Lena Kadriye Ziyal in ihrem Wissenschaftscomic
We Need to Talk, AI / KI, wir müssen reden
Künstliche In-
telligenz (KI). Dabei behandeln sie Big Data, Feminis-
mus, Datenkapitalismus, Inklusion oder datenbedingte
Diskriminierung. Eine kritische Würdigung einer weg-
weisenden Technologie, die sich ebenso an Fachpubli-
kum wie an KI-Neulinge richtet. Auszüge aus dem Comic
finden Sie auf den Seiten 21 und 51.
Zum Download
weneedtotalk.ai.Dr. Julia Schneider ist Autorin, Wissenschaftlerin und
Exil-Fränkin in Berlin und u. a. Mitglied des wissen-
schaftlichen Ausschusses des VDEI Verbandes der
Exoskelettindustrie e.V., des Netzwerks efas – Wirtschaft,
Feminismus und Wissenschaft und des Track Teams
Wissenschaft und Technik von re:publica
(docjsnyder.net).
Sie promovierte in Wirtschaftswissenschaften an der
Freien Universität Berlin mit mikroökonometrischen Eva-
luationen der Arbeitsmarktreform 2005. Anschließend
arbeitete sie als Forscherin und Beraterin in den Berei-
chen empirische Arbeitsmarkt- und Innovationsforschung
sowie als Senior-Datenstrategin. Sie ist die Autorin
der Publikation
We Need to Talk, AI
(auf Deutsch:
KI, wir
müssen reden
). Derzeit arbeitet sie an einer Comic-
Publikation zum Thema Geld:
Financial Literacy 5.0.
Lena Kadriye Ziyal ist als Grafikdesignerin, Illustratorin
und Mitinhaberin der Content- und Designagentur
infotext – und ebenfalls Exil-Fränkin in Berlin. Sie ist
die Künstlerin hinter
We Need to Talk, AI.
Ziyal studierte
Grafik und visuelle Kommunikation an der Kunsthoch-
schule Berlin-Weißensee, der Universität der Künste (UdK)
in Berlin und an der Marmara Universität Istanbul.
Zuvor machte sie eine Ausbildung im Bereich Illustra-
tion und Zeichnung im Studio Mustafa Yildirim in
Istanbul, die sie mit einer Weiterbildung in Illustration
und Grafikdesign im Atelier Saeed Ensafi (Teheran,
Iran) abschloss. Im Jahr 2008 schrieb sie ihre erste
Graphic Novel
Graustufen.