Forschungsförderung Drei der zehn renommierten Heinz Maier-Leibnitz-Preise 2022 gehen nach Bayern
Bayerischer Wissenschaftsnachwuchs als Vordenker und Taktgeber von morgen: Drei von zehn der renommierten Heinz Maier-Leibnitz-Preise der Deutschen Forschungsgemeinschaft gehen heuer nach Bayern.
Wissenschaftsminister Markus Blume beglückwünscht Professorin Dr. Julijana Gjorgjieva von der Technischen Universität München, Privatdozentin Dr. Irmtraud Huber von der Ludwigs-Maximilians-Universität München und Privatdozent Dr. Christian Maier von der Universität Bamberg zu ihren Auszeichnungen bei der diesjährigen Vergabe des wichtigsten Preises für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland.
„Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist die größte Auszeichnung für junge Forschende in Deutschland. Ich bin stolz, dass drei der zehn diesjährigen Auszeichnungen nach Bayern gehen. Die ausgezeichneten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler leisten hervorragende und zukunftsweisende wissenschaftliche Arbeit für Bayern, für Deutschland und darüber hinaus. Auf ihrem Forschungsgebiet sind sie die Vordenker und Taktgeber von morgen“, betonte Blume Anfang März in München.
„Und wir bleiben nicht stehen. Mit der Hightech Agenda Bayerns sorgen wir für einen Innovationsschub und investieren Milliarden in beste Bedingungen – für die Preisträgerinnen und Preisträger von morgen.“
20.000 Euro als Ansporn für eine wissenschaftliche Karriere
Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis wird seit 1977 von der DFG an hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, die sich in einem frühen Studium ihrer wissenschaftlichen Karriere befinden. Er ist mit 20.000 Euro dotiert und soll für die Ausgezeichneten zugleich Anerkennung und Ansporn sein, die eingeschlagene Laufbahn eigenständig und zielstrebig voranzutreiben.
Die Verleihung der Auszeichnungen findet am 3. Mai 2022 in Berlin statt und wird per Livestream auf dem YouTube-Kanal der DFG übertragen.
Ausgezeichnete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
Professorin Dr. Julijana Gjorgjieva von der Technischen Universität München (TUM) forscht auch am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt am Main. Laut Mitteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhält sie ihre Auszeichnung für ihre Arbeit auf dem Gebiet der computergestützten Neurowissenschaften. Sie beschäftigt sich insbesondere mit Fragen neuronaler Netzwerke, beispielsweise bezogen auf das menschliche Gehirn in den ersten Wochen kurz nach der Geburt.
Dr. Irmtraud Huber ist Privatdozentin am Department für Anglistik und Amerikanistik der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Sie erhält ihre Auszeichnung für Ihre Arbeit auf dem Gebiet der Erzähltheorie (Narrativik) und Lyrik, vornehmlich im 19. Jahrhundert und zur Jahrtausendwende. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte ist das Phänomen der Zeitlichkeit.
Der Wirtschaftsinformatiker Dr. Christian Maier ist Privatdozent an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (OFU) und erhält seine Auszeichnung für seine Forschung zu Praktiken der digitalen Transformation und deren Auswirkungen auf Nutzerinnen und Nutzer sowie Unternehmen. Dabei geht es insbesondere um das Phänomen „Technostress“, das im Rahmen der Corona-Pandemie durch die Verlagerung vieler Aktivitäten ins Digitale zusätzlich an Bedeutung gewonnen hat.
Weitere Informationen
Stand: 8. März 2022 / Photo Credit: Dr. Irmtraud Huber; StMWK; Astrid Eckert/TUM; Josef Schmid/Christian Regal