Ludwig-Maximilians-Universität München Philologicum feierlich eingeweiht

Das Philologicum der Ludwig-Maximilians-Universität München beherbergt die philologischen Bibliotheken der Exzellenzuniversität
Das Philologicum der Ludwig-Maximilians-Universität München beherbergt die philologischen Bibliotheken der Exzellenzuniversität

In zentraler Lage und unmittelbarer räumlicher Nähe zur Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften, weiterer geisteswissenschaftlicher Einrichtungen und der Bayerischen Staatsbibliothek vereint das neue Gebäude, das hinter der historischen Fassade des Friedrich-von-Gärtner-Baus entstanden ist, die philologischen Bibliotheken der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München unter einem Dach.

Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder (Mitte), Wissenschaftsminister Bernd Sibler (rechts) und LMU-Präsident Professor Bernd Huber bei der Einweihung des Philologicums
Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder (Mitte), Wissenschaftsminister Bernd Sibler (rechts) und LMU-Präsident Professor Bernd Huber bei der Einweihung des Philologicums

Nach dem Startschuss im Jahr 2013 begannen zwei Jahre später die Bauarbeiten, die in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen wurden. Bereits seit Beginn des Wintersemesters steht das Philologicum den Nutzerinnen und Nutzern offen. Das Philologicum bietet als moderner und innovativer Forschungs- und Lernort für die sprachlichen Fächer eine umfassende Präsenzbibliothek mit langen Öffnungszeiten und zeitgemäßer Ausstattung - ein geisteswissenschaftliches Zentrum mit großer Strahlkraft im Herzen Münchens. Wissenschaftsminister Bernd Sibler nahm an der feierlichen Eröffnung des Philologicums der LMU München durch Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder teil.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler erklärte: „Die LMU erhält mit dem Philologicum auf rund 6.000 Quadratmeter Nutzfläche einen neuen Tempel der Weisheit – und das in modernsten Räumen. Der Freistaat gibt rund 40 Millionen Euro für die größte Fachbibliothek der LMU aus. Wir investieren damit in die Zukunft unserer jungen Menschen, in unsere Zukunftsgestalter und Visionäre von morgen!”

LMU-Präsident Professor Bernd Huber betonte: „Mit dem Philologicum wird ein lang gehegter Wunsch Wirklichkeit: Die Zusammenführung aller Bibliotheken der Sprach- und Literaturwissenschaften der LMU in einem modernen und zukunftsweisenden Zentrum, das optimale Studien- und Forschungsbedingungen direkt am Stammgelände der Universität bietet. Wir sind überzeugt, dass das Philologicum den Anforderungen unserer Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an eine Bibliothek im 21. Jahrhundert bestmöglich gerecht wird.”

Das im Jahr 1833 von Friedrich von Gärtner erbaute Gebäude, das im gesamten Ensemble das Gesicht der Ludwigstraße prägt, wurde unter Erhalt und denkmalgerechter Renovierung der historischen Fassade zur Ludwigstraße vollständig entkernt und die Westseite im Innenhof mit dem neuen Haupteingang komplett neu gestaltet. Dabei wurde hofseitig eine charakteristische Fassade geschaffen, deren auskragende Lamellenstruktur ein abstraktes Bild eines Bücherregales vermittelt und so auf die Gebäudenutzung verweist.

Der Innenbereich trägt den Bedürfnissen moderner Geisteswissenschaft und Bibliotheksgestaltung Rechnung und bietet verschiedene Areale mit über 740 Arbeitsplätzen: Der Nordflügel beherbergt das sogenannte „Silentium“, in dem eine ruhige Atmosphäre herrscht; Austausch und Diskussion sind im „Forum“ im südlichen Trakt möglich und erwünscht. Zwischen Silentium und Forum ist auf insgesamt sechs Stockwerken der große Literatur- und Medienbestand mit über 430.000 Medieneinheiten in Form von Monographien, Zeitschriften und audiovisuellen Datenträgern untergebracht.

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