Pressemitteilung Nr. 021 vom 20.04.2018 Wissenschaftsministerin Marion Kiechle besucht Bayerische Staatsbibliothek - Ministerin Kiechle: "Bestände der Staatsbibliothek eröffnen einen einmaligen Zugang zu Gedanken- und Lebenswelt der Menschen vergangener Jahrhunderte"

MÜNCHEN. Über das riesige Angebot der Bayerischen Staatsbibliothek in München und der ihr angeschlossenen zehn regionalen staatlichen Bibliotheken in Bayern für das Fachpublikum und für Forscher aus der ganzen Welt informierte sich  Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Marion Kiechle beim Besuch der Bayerischen Staatsbibliothek in München. Generaldirektor Dr. Klaus Ceynowa und seine Stellvertreterin Dr. Dorothea Sommer vermittelten ihr bei dem Besuch in der Ludwigstraße in München auch einen Einblick in die Forschungsarbeit, die in der Bayerischen Staatsbibliothek geleistet wird.

„Für mich ist es beeindruckend, welche Schätze an mittelalterlichen Handschriften, Inkunabeln und historischen Drucken die staatlichen Bibliotheken Bayerns beherbergen, wie sorgsam sie restauriert werden und so auch künftigen Generationen von Wissenschaftlern oder in Ausstellungen der Öffentlichkeit gezeigt werden können. Über diese Handschriften gewinnt man einen einmaligen Zugang in die Gedanken- und Lebenswelt der Menschen vergangener Jahrhunderte“, so Ministerin Kiechle beim Blick auf das Perikopenbuch Kaiser Heinrich II. und das Augsburger Sakramentar. Beide gehören zum Bestand der Forschungsbibliothek in der Münchner Ludwigstraße. Das Perikopenbuch zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.

„Und ich finde es beispielgebend, welches Engagement die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Staatsbibliothek aufwenden, um Kulturgüter digital weltweit zur Verfügung zu stellen“, ergänzte sie. Schließlich werden in der Staatsbibliothek nicht nur eigene Bestände digitalisiert. Diese nimmt vielmehr auch eine Schlüsselfunktion bei bavarikon wahr, einem Internetportal, über das bayerische Archive, Bibliotheken, Museen und Sammlungen die Kunst-, Kultur- und Wissensschätze aus Bayern weltweit zugänglich machen.

„Es gibt Forscher, die z. B. eigens aus den Vereinigten Staaten anreisen, um unsere Handschriften für spezielle Fragestellungen auswerten zu können“, so Dr. Ceynowa. Große Teile der Sammlungen der Bayerischen Staatsbibliothek sind zudem bereits digitalisiert: bereits 2,3 Millionen Bücher sind weltweit und zu jeder Zeit einsehbar. „Das reduziert den Aufwand für die Forschungsarbeit und schont auch unsere Bestände, da sie nicht eigens zur Benutzung in die Handschriftenlesesäle gebracht werden müssen“, ergänzt er.

Das Kerngeschäft der Staatsbibliothek liegt allerdings in der Informationsversorgung für Wissenschaftler und Studierende. Elf Millionen Bände, 60.000 Zeitschriften und vielfältige digitale Angebote stellt die Staatsbibliothek ihren Nutzern zur Verfügung.

 

Dr. Ludwig Unger, Tel. 089-21862105  

 

P.S: Das angehängte Foto zeigt Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Marion Kiechle beim Besuch in der Bayerischen Staatsbibliothek – hier informiert sie sich über den Prozess der Digitalisierung von hochwertvollen Handschriften.

 

Das Foto steht unter folgendem Link zum kostenfreien Download zur Verfügung:

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