Bayerische Landesausstellung „Kulturhistorischer Höhepunkt für die Region“: Bayerische Landesausstellung kommt 2027 nach Nordschwaben

Kunstminister Blume (8.v.r.) bei der Übergabe des „Letter of Intent“ zur Bayerischen Landesausstellung 2027 mit den Projektbeteiligten und einem breiten Unterstützerkreis des Dominikus-Ringeisen-Werks und aus der Region (© Alexandra Beier)
Kunstminister Blume (8.v.r.) bei der Übergabe des „Letter of Intent“ zur Bayerischen Landesausstellung 2027 mit den Projektbeteiligten und einem breiten Unterstützerkreis des Dominikus-Ringeisen-Werks und aus der Region (© Alexandra Beier)

Die Bayerische Landesausstellung kommt 2027 nach Nordschwaben. Das hat Kunst- und Wissenschaftsminister Markus Blume Anfang Oktober in Ursberg – einer der beiden Ausstellungsorte – bekanntgeben. Die 42. Landesausstellung wird sich unter dem Motto „Heilen und Helfen“ dem Jahrhundertthema Gesundheit widmen, für das die Region prädestiniert ist.

Kunstminister Blume spricht in Ursberg (© Alexandra Beier)
Kunstminister Blume spricht in Ursberg (© Alexandra Beier)

„Versprechen gehalten! Die Landesausstellung 2027 kommt nach Bayerisch-Schwaben. In Ursberg und Dillingen werden wir ein großartiges Gemeinschaftswerk auf die Beine stellen, das eine Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft schlägt. Wir schaffen hier die erste zertifizierte inklusive Landesausstellung und wir erweitern den Ausstellungort erstmals um einen eigenen Bildungsstandort“, betonte Kunstminister Markus Blume vor Ort. „Das Thema passt zudem perfekt in die Region. Denn Schwaben war und ist herausragende Gesundheitsregion. Hier wurde Medizingeschichte geschrieben. Das würdigen wir mit der Ausstellung. Sie soll ein kulturhistorischer Höhepunkt für die Region werden. Schon heute ist das Landesgeschichte-Fieber hier greifbar. Meine Diagnose: Die Landesausstellung 2027 wird ein riesiger Erfolg – für Schwaben und ganz Bayern! Herzlichen Dank an alle Beteiligten für ihr herausragendes Engagement“.

Kooperationsprojekt: Erstmals Ausstellungs- und Bildungsstandort

Die Landesausstellung 2027 soll ein Gemeinschaftswerk werden: Unter Federführung des Hauses der Bayerischen Geschichte sind der Bezirk Schwaben, der Landkreis Günzburg, die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen, die Gemeinde Ursberg und das Dominikus-Ringeisen-Werk als Projektbeteiligte mit an Bord. Dillingen wird als Bildungsstandort, Ursberg als Ausstellungsstandort fungieren.

Alle Beteiligten beabsichtigen, die Bayerische Landesausstellung 2027 in Schwaben in möglichst allen Gruppen der Gesellschaft zu verankern. Erstmals wird es neben dem Ausstellungsstandort auch einen Bildungsstandort der Landesausstellung geben. Ziel ist ein erfolgreiches, breitenwirksames Gemeinschaftsprojekt, das für Bayerisch-Schwaben wie für Gesamtbayern von großer Bedeutung ist. Die Landesausstellung 2027 wird als inklusive Ausstellung konzipiert.

Fokus Gesundheit: Schwaben als Gesundheitsregion im Gestern und Morgen

Unter dem Arbeitstitel „Gesundheit! Schwaben hilft und heilt“ soll Schwaben als historisch gewachsene Soziallandschaft und Region der Gesundheit, Heilung, Pflege und Fürsorge in den Fokus genommen werden.  Mit dem Ausstellungsstandort Ursberg und dem Bildungsstandort Dillingen wird die Ausstellung an zwei Orten stattfinden, die historisch eng mit dem Thema verknüpft sind.

Besonders seit Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich in der Region eine besondere und weit über Bayern hinaus strahlende Gesundheitstradition entwickelt, die eng mit den Namen der „Schwabenapostel“ Regens Wagner und Dominikus Ringeisen, der franziskanischen Oberin Theresia Haselmayr und Sebastian Kneipp verbunden ist. Dahinter verbirgt sich eine hauptsächlich von Frauen geführte Bewegung, die mit neuen Orden, aber auch weltlichen Verbindungen gegen soziale Missstände anging, die auch durch die Industrialisierung verstärkt wurden. Der thematische Faden soll in die Gegenwart gespannt werden. Aktuelle Entwicklungen in Medizin und Pflege sollen beleuchtet werden.

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