26. September 1997

Bayerische Schüler erfolgreich bei der 28. Internationalen Physikolympiade

Einen großen Erfolg konnten die beiden bayerischen Teilnehmer bei der 28. Internationalen Physikolympiade in Kanada verbuchen. Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Freitag in München mitteilte, ist Matthias Kobylko vom Wolfgang-Borchert-Gymnasium in Langenzenn mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet worden, Norbert Schuch vom Fürstenwalder-Gymnasium in Rosenheim konnte sogar eine Goldmedaille erringen. Die zwei bayerischen Schüler trugen damit wesentlich zum Erfolg der fünfköpfigen deutschen Mannschaft bei, die in der Gesamtwertung der 56 Mannschaften hinter Rußland, China, dem Iran und Australien Rang fünf erreichte.

Besonders würdigte der Minister die hervorragende Leistung von Norbert Schuch, der sich bereits zum zweiten Mal für den Wettbewerb qualifiziert und in diesem Jahr das zweitbeste Ergebnis aller 266 Teilnehmer überhaupt erzielt habe. Außerdem sei der Rosenheimer Abiturient mit einem Sonderpreis für die beste theoretische Lösung ausgezeichnet worden.

Die Internationalen Physikolympiaden, die seit 1967 jährlich veranstaltet werden, sind Wettbewerbe, in denen Schüler und Schülerinnen der allgemeinbildenden Schulen ihre Leistungen bei der Bearbeitung theoretischer und experimenteller Aufgaben aus dem Bereich der Schulphysik miteinander messen. Jeder Teilnehmerstaat entsendet eine Mannschaft, die aus fünf Schülern besteht. Die deutschen Teilnehmer hatten sich zuvor in einem mehrstufigen nationalen Auswahlverfahren gegen 288 Mitbewerber durchgesetzt.

Im internationalen Medaillenwettstreit vom 13. bis 21. Juli im kanadischen Sudbury war eine fünfstündige theoretische Klausur und eine ebenfalls fünfstündige experimentelle Aufgabe zu bearbeiten. Daneben bestand aber auch Gelegenheit, an dem abwechslungsreichen Rahmenprogramm teilzunehmen und persönliche Kontakte zu angehenden Naturwissenschaftlern aus anderen Ländern zu knüpfen.

Im nächsten Jahr wird die Physikolympiade in Island stattfinden. Die Wettbewerbsunterlagen liegen den Schulen bereits vor.

 

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent