Staatssekretär Klinger eröffnet Ausstellung "Plakate als Spiegel der politischen Parteien in der Weimarer Republik" im Bayerischen Hauptstaatsarchiv
Als besonders für Schulen und andere Bildungseinrichtungen empfehlenswert hat Wissenschafts-Staatssekretär Rudolf Klinger die neue Ausstellung "Plakate als Spiegel der politischen Parteien in der Weimarer Republik" im Bayerischen Hauptstaatsarchiv bezeichnet. Wie der Staatssekretär anläßlich der Eröffnung am Montag in München erklärte, bieten die über 100 Plakate vom Ende der bayerischen Monarchie bis zur Reichstagswahl 1933 einen hervorragenden Einstieg in die Politik der Jahre vor der nationalsozialistischen Machtergreifung, da es sich um ein Medium handle, das auch heute noch intensiv verbreitet sei. Klinger: "Ich empfehle besonders Schulen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung, sich von dieser Ausstellung anregen zu lassen, über Arten und Unarten parteipolitischer Auseinandersetzungen in der Demokratie und über Funktionen und Probleme der Massenmedien nachzudenken." Die gezeigten Plakate könnten als "primäre Geschichtsdokumente" ebenfalls ein Anreiz sein, sich mit dem "außerschulischen Lernort Archiv" zu beschäftigen. Im Hauptstaatsarchiv befindet sich mit rund 40000 Plakaten eine der größten, wertvollsten und am besten erschlossenen Sammlungen politischer Plakate in Deutschland. Die Ausstellung ist bis zum 8. November 1996 zu sehen.