30. Oktober 1998

Zum Millennium: Ein "Fest der Bayern" in Regensburg mit landesweiter Beteiligung

Auf Initiative von Wissenschaftsminister Zehetmair trafen sich am Freitag in Regensburg Vertreter zahlreicher Institutionen zum Brain-Storming für die geplante Schlussveranstaltung der bayerischen Millenniumsfeierlichkeiten, die als "Fest der Bayern" im Sommer 2000 in Regensburg stattfinden soll. In einer konzertierten Aktion möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger Bayerns soll das Fest nach Auffassung Zehetmairs einen gewichtigen Akzent in Form einer positiven, zukunstorientierten Selbstdarstellung des Landes setzen.

Derzeit erarbeitet ein eigens eingesetzter Lenkungsausschuss unter dem Vorsitz von Staatsintendant Professor August Everding ein Programm für die bayerischen Millenniumsfeierlichkeiten, das einerseits der Kabinettsvorgabe nach einem "vertretbaren Aufwand" entspricht, zugleich aber attraktive Veranstaltungen in allen Landesteilen bietet. Die Auswahl der eingehenden Vorschläge orientiert sich vor allem an der Thematik des Projekts, die einen klaren Bezug zum Phänomen der Zeitenwende und dem Millenniums-Motto "Erbe und Auftrag" aufweisen soll. Wie Zehetmair in Regensburg betonte, soll damit ein "Programm der Beliebigkeiten" verhindert werden: "Wir wollen nicht jede Veranstaltung, die in der Zeit vom Herbst 1999 bis Sommer 2000 stattfindet, zum Millenniums-Ereignis aufwerten. Wir wollen eine Veranstaltungsreihe entwickeln, die in sich stimmig ist und eine innere Dramaturgie hat."

Das Spektrum der Aktionen und Veranstaltungen soll dabei weit gefasst sein. Theateraufführungen, Ausstellungen, musikalische Veranstaltungen, spezielle Beiträge von Film, Funk und Fernsehen, wissenschaftliche Vorträge und Symposien und natürlich Feste und Feiern stehen auf der Liste. Bewusst verzichten will man auf aufwendige Bauten oder gigantische Silvesterveranstaltungen. "Es geht uns um das Zusammenführen vieler verschiedener Kräfte, die in unserem Land wirksam sind", sagte Zehetmair. Deshalb wolle man auch vermeiden, "von oben" ein staatliches Programm zu "verordnen". Im zweiten Quartal 1999 soll eine Broschüre erscheinen, die alle offiziellen Programmangebote enthält.

Bayerisches Staatsministerium
für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Toni Schmid, Pressesprecher