Pressemitteilung
Nr. 295 - 23. November 2000
Kultusministerin Hohlmeier: Qualität des
Mathematikunterrichts weiter verbessern
Bayern stellt die Hälfte der Preisträger im
Bundeswettbewerb Mathematik
Die qualitative Weiterentwicklung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts wird in Bayern konsequent vorangetrieben. Anwendungsorientierung, die Entwicklung einer neuen Aufgabenkultur mit weniger standardisierten Fragestellungen, größerer Variationsbreite und deutlicheren Alltagsbezügen in Verbindung mit modernen Unterrichtsmethoden stehen dabei im Mittelpunkt. Dies erklärte Kultusministerin Monika Hohlmeier anlässlich der Vorstellung des Abschlussberichts zum internationalen Leistungsvergleich in Mathematik und Physik TIMSS. Die Ergebnisse von TIMSS seien im Grundsatz seit längerem bekannt. In Bayern sei man bereits dabei, die Konsequenzen an den Schulen umzusetzen. Die qualitative Verbesserung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts an allen Schularten und in allen Altersstufen sei ein Kernanliegen der Schulentwicklung. Die Verbesserung der Unterrichtsqualität stelle nicht nur in Mathematik und Naturwissenschaften, sondern in allen Unterrichtsfächern eine zentrale Herausforderung dar. "Prof. Baumert weist zu Recht darauf hin, dass 'Vormachen, Nachmachen und Einüben' nicht die einzige Unterrichtsmethode sein darf", erklärte Ministerin Hohlmeier. "Der kleinschrittig fragende Unterrichtsstil im traditionellen Stil ist zu starr. Eigentätigkeit und Problemlösungsfähigkeit von Schülerinnen und Schülern müssen konsequent gefordert und gefördert werden."
Zu den bayerischen Bemühungen, die Attraktivität der Mathematik zu steigern, zähle auch der bayerische Landeswettbewerb Mathematik. Dieser Wettbewerb sei zum Schuljahr 1998/99 als Teil der "Bildungsoffensive Mathematik Bayern" ins Leben gerufen worden und richte sich an die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 10 an bayerischen Realschulen und Gymnasien. Den Erfolg der bayerischen Schüler im Bundeswettbewerb Mathematik wertete die Ministerin als Beleg dafür, dass der Landeswettbewerb nach zwei Jahren bereits Früchte trage. In der zweiten Runde des Bundeswettbewerbs Mathematik stelle Bayern in diesem Jahr die Hälfte der bundesdeutschen Preisträger. Schon in den Jahren davor seien rund ein Drittel der Preisträger aus Bayern gekommen.
Brigitte Waltenberger-Klimesch
Stellv. Pressesprecherin des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht
und Kultus