Neues Technikum des Fraunhofer Instituts für Silicatforschung in Würzburg
Das neue Technikum II des des Fraunhofer Instituts für Silicatforschung ist jüngstes Beispiel für die Bemühungen Bayerns, den Forschungsstandort Würzburg auszubauen. Wie Wissenschaftsstaatssekretär Klinger bei der Eröffnung am Donnerstag in Würzburg erklärte, soll das neue Technikum II kein "goldener Käfig" für die Wissenschaft sein, sondern neben guter wissenschaftlicher Arbeit auch der Wirtschaft Impulse geben. Klinger wies darauf hin, daß die enge Verbindung des Fraunhofer Instituts für Silicatforschung zur Universität Würzburg auch vom Wirtschaftsministerium gefördert worden sei. Das Institut für Silicatforschung sei bereits jetzt ein wichtiger Partner für die in Nordbayern stark konzentrierte Glas- und Keramikindustrie.
Nach dem Neubau des Technikums I in den achtziger Jahren sei nun der neue Erweiterungsbau notwendig geworden. Für Grunderwerb, Bau und Erstausstattung des Technikums II stellen Bund und Freistaat Bayern je die Hälfte der Fördermittel in Höhe von insgesamt 31,7 Millionen DM zur Verfügung.
Mit der Einrichtung des Lehrstuhls für Silicatchemie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, für den der Leiter des Fraunhofer-Institutes für Silicatforschung, Professor Dr. Müller, gewonnen werden konnte, besitze Würzburg einen der wenigen Stiftungslehrstühle in Bayern. Zugleich sei es gelungen, die lange angestrebte Kooperation zwischen universitärer und außeruniversitärer Forschung in einer Person zu erreichen.