Nach Elternbeschwerden: Zehetmair überprüft flexible Ferientage
Überprüft wird derzeit im Kultusministerium die Praxis der "beweglichen" Ferientage an Bayerns Schulen. Dabei handelt es sich um zwei Ferientage pro Schuljahr, die die Schulen selbst festlegen können, wobei einer davon an einem anderen unterrichtsfreien Tag wieder eingearbeitet werden muß. Diese Regelung war in der Absicht geschaffen worden, den Schulen eines Ortes die Möglichkeit zu geben, auf regionale Besonderheiten im Festkalender zu reagieren. Daneben wollte man Verantwortung nach unten verlagern und der einzelnen Schule mehr Freiheit einräumen.
In der Praxis habe dies allerdings zu zahlreichen Klagen von Elternseite geführt, erklärte Kultusminister Zehetmair am Freitag in München. So habe es in der Vergangenheit immer wieder Beschwerden von Eltern gegeben, deren Kinder unterschiedliche Schulen besuchten. Da die eigentlich vorgesehene Absprache der Schulen untereinander häufig nicht zustandekomme, sähen sich diese Eltern mit unterschiedlichen Ferienterminen konfrontiert. Schwierigkeiten hätten auch jene Lehrer, deren Kinder andere Schulen besuchen oder die an mehreren Schulen unterrichteten. Aufgrund der Elternklagen läßt der Minister nun überprüfen, inwieweit sich die bisherige Regelung bewährt hat.