Pressemitteilung
Nr. 84 — 31. März 2000
Kultusministerium verbessert Situation der EDV-Systembetreuer an Bayerns Schulen
Durch eine klar abgegrenzte Definition der Aufgabenbereiche sowie konkrete Besoldungs- und Entlastungsmaßnahmen will Kultusministerin Monika Hohlmeier die Situation der EDV-Systembetreuer an Bayerns Schulen verbessern. Systembetreuer sind Lehrkräfte, die bisher weitgehend außerhalb ihrer Unterrichtspflichtzeit besondere Aufgaben bei der Einführung und dem Einsatz neuer Medien übernahmen. „Der Umfang der EDV-Ausstattung an den bayerischen Schulen hat erheblich zugenommen. Dementsprechend ist auch die Vielfalt der Aufgaben gewachsen, die mit der Betreuung der IuK-Systeme verbunden sind. Mit den jetzt veröffentlichten Richtlinien wollen wir schulartübergreifend die Arbeit der Systembetreuer erleichtern und ihr Engagement für die Erziehung unserer Kinder zu einem verantwortungsbewussten und kompetenten Umgang mit den neuen Medien honorieren", betonte die Kultusministerin. Künftig stünden hierfür Anerkennungen in Form von Funktionsstellen, Leistungszulagen, Leistungsstufen oder eine feste Anzahl Anrechnungsstunden zur Verfügung.
Die Tätigkeit der Systembetreuer besteht vorrangig in organisatorisch-koordinierenden sowie in pädagogischen und methodisch-didaktischen Aufgaben. Dazu zählen beispielsweise die Beratung und Planung bei der Beschaffung von Hard- und Software, die Hilfestellung beim EDV-Einsatz in der Schulverwaltung, die Organisation und Durchführung von einschlägigen Fachsitzungen bzw. schulinternen Lehrerfortbildungen. Die technische Betreuung, die so genannte Systemadministration und insbesondere die Wartung wird – bis auf weniger zeitintensive kleine Routinetätigkeiten wie etwa die Installation, Verwaltung und Pflege von Anwendungsprogrammen – hingegen von entsprechend ausgebildeten Fachkräften durchgeführt. Hier bietet sich der Abschluss von entsprechenden Wartungsverträgen oder die technische Betreuung der Schulrechner durch EDV-Techniker der Sachaufwandsträger an.