24. Juni 1998
Der Bayerische Theaterpreis 1998 geht nach Hamburg, Ulm, Zürich, Leipzig und Fürth
Die Bayerische Staatsregierung vergibt 1998 zum zweiten Mal den mit insgesamt 450 000 Mark dotierten Bayerischen Theaterpreis. Wie Kultusminister Zehetmair am Mittwoch in München mitteilte, habe der Auswahlausschuss für folgende Produktionen votiert: In der Sparte Oper geht der Preis zu gleichen Teilen an die Hamburgische Staatsoper für "Lohengrin" (Inszenierung: Peter Kon-witschny) und an das Ulmer Theater für "Jenufa" in der Inszenierung von Ansgar Haag. Beim Sprechtheater befand die Jury "Die Schwärmer" vom Schauspielhaus Zürich (Inszenierung: Dieter Giesing) für preiswürdig. In der Sparte Tanz geht der Preis an die Oper Leipzig für "Große Messe" in der Choreographie von Uwe Scholz. Einen weiteren Preis erhält "Die Ware Liebe oder das ist der Mond über Soho", ein Abend mit Liedern und Chansons von Bertolt Brecht am Stadttheater Fürth (Inszenierung Gina Pietsch). Mit dem Einzelpreis zeichnet die Jury den Dirigenten Ivor Bolton für seine herausragenden Dirigate von Opern von Händel und Monteverdi an der Bayerischen Staatsoper aus. Den erstmals vergebenen Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten für sein künstlerisches Lebenswerk erhält der Schauspieler Rolf Boysen.
Die Verleihung des Bayerischen Theaterpreises 1998 wird Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber am 27. November im Münchner Prinzregententheater vornehmen.