München, 10. Juni 1997

Der Bayerische Theaterpreis 1997 geht nach München, Bremen, Hannover und Salzburg

Die Entscheidung über den 1997 erstmals zu vergebenden und mit insgesamt 450 000 Mark dotierten Bayerischen Theaterpreis ist gefallen. Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Dienstag in München mitteilte, hat der Ministerpräsident die Vorschläge des Auswahlausschusses für den Theaterpreis 1997 gebilligt. Danach stehen folgende Preisträger fest:

- Sparte Oper: Macbeth(Guiseppe Verdi), Inszenierung David Mouchtar-Samourai, Bremer Theater

- Sparte Schauspiel: I hired a contract killer (Aki Kaurismäki), Inszenierung Andreas Kriegenburg, Niedersächsisches Staatstheater Hannover

- Sparte Ballett: Luigi-Nono-Projekt, Choreographie Davide Bombana, Bayerisches Staatsballett

- Sparte Musiktheater im übrigen: Pierrot lunaire (Arnold Schönberg), Inszenierung Christian Marthaler, Salzburger Festspiele 1996

 

Mit dem Einzelpreis zeichnet die Jury Frau Kammersängerin Julia Varady für ihre künstlerische Gesamtleistung aus.

Kultusminister Zehetmair hat die Vorschläge der Jury ausdrücklich begrüßt. "Ich freue mich, daß gerade im ersten Jahr, in dem der Bayerische Theaterpreis verliehen wird, auch unkonventionelle, innovative Produktionen und Inszenierungen ausgezeichnet wurden, die für die Zukunft des Theaters richtungsweisend sein könnten". Den starken Akzent auf die Avantgarde und die Kunst des 20. Jahrhunderts halte er für außerordentlich wichtig. Daneben freue ihn besonders die Verleihung des Einzelpreises an eine dem Freistaat Bayern über Jahrzehnte verbundene Künstlerin.

Die Verleihung der Bayerischen Theaterpreises 1997 nimmt Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber am 20. November 1997 im Münchner Prinzregententheater vor.

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent