21. Juli 1997

 

21 878 Teilnehmer beim Schülerwettbewerb "Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn" - Kultusminister Zehetmair empfängt 30 Hauptpreisträger

 

Die 30 Hauptpreisträger beim Schülerwettbewerb "Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn" hat Kultusminister Hans Zehetmair am Montag in München empfangen. Wie der Minister bei der Preisverleihung erklärte, mache es sich dieser Wettbewerb in Bayern bereits seit 20 Jahren zur Aufgabe, die Kenntnisse über politische, historische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen in den osteuropäischen Ländern zu vertiefen und auf dieser Grundlage zur Verständigung mit unseren östlichen Nachbarn beizutragen. Zehetmair: "Sachliche Auseinandersetzung mit der gemeinsamen Geschichte, auch mit den Katastrophen, zu denen ein übersteigerter Nationalismus geführt hat, ist der beste Weg zu einer ehrlichen Verständigung."

Im laufenden Schuljahr haben sich bayernweit 21 878 Schüler und Schülerinnen an diesem Schülerwettbewerb beteiligt. Dies bedeute im Vergleich zum Vorjahr (19 584) eine Zunahme der Teilnehmerzahl um 12 Prozent. Im Bereich der Volksschulen sei sogar eine Steigerungsrate von 50 Prozent zu verzeichnen. Die erfreulich hohe Teilnehmerzahl, so Zehetmair, spiegle das zunehmende Interesse der Jugendlichen an den osteuropäischen Ländern in einer Zeit, in der sich auch die Europäische Gemeinschaft nach Osten öffnet.

Der Schwerpunkt des Wettbewerbs lag heuer im Bereich der Wirtschaft. Das Motto lautete "Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn - Städte: Mittelpunkte wirtschaftlicher Entwicklung im östlichen Europa." Teilnahmeberechtigt waren Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Jahrgangsstufe aller Schularten. Die meisten Einsendungen kamen von den Realschulen (7786), gefolgt von den Gymnasien (6425) und den Volksschulen (4546). Die 30 Hauptpreisträger wurden aus insgesamt 5 738 fehlerfreien Einsendungen ausgelost.

Der 1. Preis, ein Gutschein für einen einwöchigen Aufenthalt mit Begleitperson in einem osteuropäischen Land, ging an Peter Sommer vom Gymnasium Dinkelsbühl. Über den 2. Preis, einen Gutschein für einen dreitägigen Aufenthalt mit Begleitperson in einem osteuropäischen Land, kann sich Tanja Moll von der Realschule in Illertissen freuen. Dominik Eckstein von der Hauptschule auf der Schanz in Ingolstadt erreichte den dritten Platz. Er und alle übrigen Hauptpreisträger erhalten Sachpreise wie Stereoanlagen, Fernsehgeräte oder Fotoapparate. Darüber hinaus wurden bereits 1470 Bücher als Anerkennungspreise versandt.

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent