Vier neue Berufsfachschulen für Informatik-Assistenten - 120 zusätzliche Ausbildungsplätze
Vier neue staatliche Berufsfachschulen eröffnet der Freistaat Bayern zum kommenden Schuljahr in Weiden, Lichtenfels, Roth und Schweinfurt. Die Berufsfachschulen bieten erstmals die Ausbildung zum Assistenten für Informatik an. Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Dienstag in München erklärte, würden damit 120 zusätzliche Ausbildungsplätze im beruflichen Schulwesen geschaffen. Dabei handle es sich um eine Maßnahme im Rahmen des "Beschäftigungspakts Bayern", um dem sich abzeichnenden Lehrstellendefizit durch flankierende schulische Ausbildung entgegenzuwirken, betonte der Minister: "Dies bedeutet nicht, daß wir die Wirtschaft aus ihrer Ausbildungsverantwortung entlassen wollen." Die Existenz der Schulen ist zeitlich bis zum Jahr 2000 befristet: zum Schuljahr 1998/99 werden die letzten Bewerber in die Jahrgangsstufe 11 aufgenommen. Die Ausbildung zum Assistenten bzw. zur Assistentin für Informatik setzt einen mittleren Schulabschluß voraus und dauert zwei Jahre. Insbesondere Mädchen sollen von dem Ausbildungsgang angesprochen werden. Den Absolventen bieten sich vor allem berufliche Perspektiven in mittelständischen Betrieben. Die Standorte der Schulen wurden nach dem Gesichtspunkt ausgewählt, nach dem in den entsprechenden Arbeitsamtbezirken die Zahl der noch nicht vermittelten Bewerber deutlich über der Zahl der freien Stellen liegt. Zudem ist an den örtlichen Berufsschulen, mit denen die neuen Berufsfachschulen organisatorisch verbunden sind, die nötige Ausstattung und das entsprechende Fachpersonal vorhanden.