Neues Physikgebäude in Augsburg eingeweiht - "Forschung auf international höchstem Niveau"
Vom Ausbau der Naturwissenschaften an der Universität Augsburg verspricht sich Kultusminister Hans Zehetmair "Forschung auf international höchstem Niveau". Wie der Minister bei der Einweihung des ersten Bauabschnitts der Physikgebäude am Montag in Augsburg erklärte, sei der Neubau Naturwissenschaften II ein "Meilenstein in der Geschichte der noch jungen Universität" und markiere einen wichtigen Abschnitt auf dem Weg Augsburgs zu einem Zentrum der modernen Festkörperphysik. Zehetmair sprach seine Anerkennung dafür aus, daß das vom Freistaat vorfinanzierte Gebäude für den Bereich Elektronische Korrelationen und Magnetismus mit einem Kostenvolumen von 40 Millionen DM in der Rekordbauzeit von 2 ¼ Jahren errichtet wurde. Unterstützt werde der neue Forschungsschwerpunkt auch durch einen zusätzlichen Lehrstuhl für Theoretische Physik, den der bayerische Staat wegen des hohen Theoriebedarfs geschaffen habe, sowie durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie, das für einen Zeitraum von zehn Jahren 50 Millionen DM für die beiden experimentellen Lehrstühle zur Verfügung stelle. Zehetmair wies darauf hin, daß bereits der zweite Bauabschnitt heranwachse, der mit 85 Millionen DM aus Privatisierungserlösen im Rahmen des Programms "Offensive Zukunft Bayern" finanziert werde. Dieser Bauabschnitt, der auch die Hörsäle und die Teilbereichsbibliothek umfasse, werde 1998 fertiggestellt sein. In diesem Zusammenhang regte der Minister an, daß sich die Physik-Fakultät der Universität weiter in Richtung Umweltschutz und Recycling profiliere. Hier ergäben die Errichtung des Bayerischen Instituts für Abfallforschung (BIFA) sowie die Verlagerung des Bayerischen Landesamts für Umweltschutz nach Augsburg gute Kooperationsmöglichkeiten.