Neue Chipkarte für Bayerns Universitäten - Kultusminister Zehetmair stellt Pilotprojekt vor
Eine neuartige Service-Karte für die Studierenden an Bayerns Universitäten hat Kultusminister Zehetmair vorgestellt. Wie der Minister bei der Präsentation am Montag in München erklärte, soll die "Multifunktionale Universitäts-Chipkarte" (MUCK) zunächst in einem Pilotprojekt innerhalb der nächsten drei Jahre an der Universität Würzburg eingeführt werden. In dieser Phase sollen die Universitäten in Erlangen und Regensburg an der Installation des neuen Systems mitbeteiligt werden, um dann ihrerseits weitere Hochschulen daran anzuschließen. Die Nutzungsmöglichkeiten der "MUCK", die die Größe einer Scheckkarte hat, sind sehr vielfältig und umfassen sowohl verwaltungstechnische als auch studentische Angelegenheiten. So kann sich der Studierende mit seiner persönlichen Chipkarte am heimischen PC über das Internet zu Prüfungen anmelden, Bücher ausleihen, seinen Stundenplan zusammenstellen oder sich beraten lassen. Die Karte kann auch als "cash card" mit Geldbeträgen aufgeladen werden und ermöglicht damit die bargeldlose Nutzung von Mensa, Cafeteria oder Kopiergeräten. Gedacht ist auch an eine spätere Verwendung als Ausweis und als Berechtigungskarte für den öffentlichen Personen-Nahverkehr. Im Bereich der Hochschule werden für den Einsatz der Chipkarte Terminals aufgestellt.
Der Minister betonte, daß die Studierenden mit diesem neuen System ein Höchstmaß an Effizienz für die Organisation ihres Studiums erhalten: "Dies ist ein wichtiger Schritt bei der Verbesserung der Universitätsprozesse." Zehetmair wies darauf hin, daß die Karte keine sensiblen persönlichen Daten speichere. Sie sei ein Schlüssel, mit dem sich die Studierenden Zugang zu allen Einrichtungen und Angeboten der Hochschule verschaffen können. Die Chipkarte soll auch dem Hochschulpersonal zur Verfügung gestellt werden.