München, 6. Februar 1998
Attraktives Angebot der öffentlichen Heimschulen in Bayern
Derzeit sind 15 öffentliche Gymnasien in Bayern mit einem Internat verbunden. Einen Überblick über das Angebot dieser Heimschulen gibt eine neue Broschüre, die Kultusminister Hans Zehetmair am Freitag in München vorstellte. Sie soll Beratungslehrkräften und interessierten Eltern die Möglichkeit geben, sich umfassend darüber zu informieren, wo und zu welchen Bedingungen neben der Vielzahl privater Heimschulen auch öffentliche Gymnasien die Unterbríngung und Betreuung in einem Internat ermöglichen.
Der Minister hob in diesem Zusammenhang die Rolle hervor, die Heimschulen bei Erziehung, Persönlichkeitsbildung und schulischer Förderung spielen können. Zu ihren Aufgaben gehöre sowohl, die Eltern bei der Erziehung zu unterstützen und zu entlasten, als auch die Buben und Mädchen in ihrem schulischen Fortkommen intensiv zu fördern. So böten zum einen die Gemeinschaft mit Gleichaltrigen und besondere erzieherische Betreuungsmaßnahmen gute Voraussetzungen für die Entwicklung von Verantwortungsbereitschaft und Gemeinschaftssinn. Zugleich bilde die zusätzliche fachliche Unterstützung der Gymnasiasten in betreuten Studierzeiten eine wichtige Grundlage für schulischen Erfolg. Auch mit ihrem vielfältigen Angebot an musischen, sportlichen und handwerklichen Aktivitäten könnten die Internate den Buben und Mädchen nicht nur Anregungen und Hilfen für eine sinnvolle Freizeitgestaltung bieten, sondern auch Talente entdecken und fördern.
Die Broschüre "Die öffentlichen Internatsschulen in Bayern" gibt einen anschaulichen Überblick über die 15 öffentlichen Heimschulen in Bayern. Vorgestellt werden elf staatliche Gymnasien und vier Schulen des Zweckverbands Bayerische Landschulheime. Neben Informationen über das schulischen Angebot wie Ausbildungsrichtungen, Sprachenfolge, Leistungskurse, Wahlkurse und Arbeitsgemeinschaften enthält das Heft Angaben zu den Betreuungs- und Freizeitangeboten sowie zu den Kosten der Internatsunterbringung. Die Broschüre wurde an alle bayerischen Gymnasien verschickt und kann dort bei den Beratungslehrern sowie bei den staatlichen Schulberatern eingesehen werden. Interessenten können das Heft beim Kultusministerium anfordern.