Schulen der Aktion Sonnenschein als Sonderpädagogisches Förderzentrum vom Kultusministerium genehmigt
Die Schulen der Aktion Sonnenschein haben ihre endgültige staatliche Genehmigung erhalten. Wie das Kultusministerium am Montag in München bekanntgab, wurden die zum Teil seit 1971 bestehenden Schulen als Sonderpädagogisches Förderzentrum zusammengefaßt. Einige Schulen waren bereits als Versuchsschulen genehmigt gewesen. Die Besonderheit des neuen Förderzentrums ist die Einbettung ins Kinderzentrum München, das umfangreiche diagnostische und therapeutische Dienste für behinderte Kinder anbietet, im wesentlichen vom Bezirk Oberbayern getragen wird und mit dem Institut für soziale Pädiatrie der Ludwig-Maximilians-Universität München verbunden ist. Damit können Pädagogen optimal mit Ärzten und anderen medizinischen und psychologischen Diensten zusammenarbeiten und die Kinder noch besser in ihren jeweiligen Fähigkeiten fördern. Das im Münchner Stadtteil Großhadern gelegene Förderzentrum faßt die bisherigen Schulen zur individuellen Lebensbewältigung für Geistigbehinderte, zur individuellen Lernförderung und die Versuchsschule nach Maria Montessori für behinderte und nichtbehinderte Kinder in verschiedenen Abteilungen zusammen. Zur Zeit werden 10 Klassen nach dem Lehrplan der Schule zur individuellen Lebensbewältigung unterrichtet, 7 Klassen nach dem Lehrplan der Schule zur individuellen Lernförderung und 14 Klassen nach dem Grund- und Hauptschullehrplan, in denen behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam Unterricht erhalten wie auch in 4 der 6 Sonderpädagogischen Diagnose- und Förderklassen. Das neue Förderzentrum umfaßt auch schulvorbereitende Einrichtungen für Kinder, die behindert sind oder denen eine Behinderung droht. Die Klassen aller Abteilungen arbeiten zusammen, gemeinsamer Unterricht findet statt, soweit es nach Lehrplan und Unterrichtsmethode möglich ist.