Kultusminister Zehetmair ernennt Waltraud Meier zur Bayerischen Kammersängerin
Für ihre Verdienste um die Bayerische Staatsoper hat Kultusminister Zehetmair die in Würzburg geborene Künstlerin Waltraud Meier zur Bayerischen Kammersängerin ernannt. Bei der Übergabe der Urkunde am Montag in München erinnerte der Minister daran, daß die enge Verbindung der Sängerin zur Bayerischen Staatsoper 1985 mit der Partie des Komponisten in Richard Strauss "Ariadne auf Naxos" begann. Seither habe sie immer wieder mit großartigen Rollengestaltungen das Münchner Opernpublikum begeistert. Allen voran nannte Zehetmair ihre Interpretation der Kundry in Wagners "Parsifal", eine Rolle, mit der Waltraud Meier in aller Welt Triumphe gefeiert habe und mit der sie geradezu identifiziert werde. Daneben war sie 1987 in München als Waltraute in Wagners "Götterdämmerung" und 1989 als Jungfrau von Orleans in Tschaikowskys gleichnamiger Oper zu erleben. 1994 sang sie die Venus in Wagners "Tannhäuser" bei der Eröffnungspremiere der Münchner Operfestspiele unter der Leitung des künftigen Bayerischen Generalmusikdirektors Zubin Mehta. Erst jüngst konnte Waltraud Meier als Amneris in der Neuinszenierung von Verdis "Aida" ihre "ausdrucksvolle, charakteristische Gesangskunst verbunden mit einer beispielhaften schauspielerischen Bühnenpräsenz wieder unter Beweis stellen", betonte der Minister in seiner Laudatio.