Pressemitteilung

Nr.274 – 9. Dezember 1999

Europäischer Wettbewerb 2000: Bauen am Europa des 21. Jahrhunderts

„Ein geeintes Europa – Herausforderung für die Bürger im 21. Jahrhundert" ist das Rahmen-thema des Europäischen Wettbewerbs für Schüler und Jugendliche, der im Jahr 2000 bereits zum 47. Mal durchgeführt wird. Wie Kultusministerin Monika Hohlmeier erklärte, fordere der Europäische Wettbewerb Schülerinnen und Schüler dazu auf, sich mit den anderen europäischen Ländern, aber auch mit Fragen und Problemen des Einigungsprozesses intensiv auseinanderzusetzen und Zukunftsvisionen für ein geeintes Europa des 21. Jahrhunderts zu entwickeln. Die Themenstellungen reichen vom Entwurf einer Symbolfigur für den Europäer/die Europäerin über die Auseinandersetzung mit Esskulturen, Festtagen oder dem Schulalltag in den europäischen Nachbarländern bis hin zur Diskussion über die EU-Erweiterung.

Der Europäische Wettbewerb ist der älteste und größte Wettbewerb für Jugendliche aller Altersgruppen und Schularten in der Bundesrepublik Deutschland. Schirmherr in der Bundesrepublik ist der Bundespräsident. Gegenwärtig beteiligen sich an ihm Schüler und Jugendliche aus 32 europäischen Ländern. Die Aufgabe der Schüler, die in vier Altersklassen antreten, besteht darin, entweder einen Aufsatz zum vorgegebenen Thema zu schreiben oder es bildnerisch zu bearbeiten.

Frau Hohlmeier erinnerte daran, dass Bayern 1999 knapp ein Viertel der deutschen Wettbewerbsteilnehmer stellte und damit erneut im Bundesvergleich einen Spitzenplatz einnahm. Unter den zahlreichen bayerischen Bundessiegern konnten sich 34 durch besonders herausragende Arbeiten auszeichnen, die mit mehrtägigen Seminaren und Begegnungsfahrten, zum Teil ins Ausland, belohnt wurden.

Die Teilnahme ist freiwillig und steht den Schülerinnen und Schülern aller Schularten offen. Die Ausschreibungsunterlagen mit der genauen Themenstellung für die einzelnen Wettbewerbsklassen können interessierte Schüler in ihren Schulen einsehen. Bei den schriftlichen Arbeiten sind Einzel- und Partnerarbeiten, bei den bildnerischen Beiträgen nur Einzelarbeiten zugelassen. Die Schulen senden die Arbeiten nach einer Vorauswahl spätestens bis zum 15. Februar 2000 zur Auswertung ein. Eine Landes- und eine Bundesjury wird die Landes- und Bundessieger ermitteln, denen wertvolle Sachpreise und Reisen winken. Bei der Bewertung der Arbeiten finden nicht nur Urteilsfähigkeit und Darstellungsweise, sondern auch die persönliche Auseinandersetzung mit europäischen Problemen Berücksichtigung.

 

Brigitte Waltenberger-Klimesch
Stellvertretende Pressesprecherin des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus