29. Dezember 1998
Zusammenarbeit zwischen Deutschem Herzzentrum München und Technischer Universität wird weiter verstärkt - Wissenschaftsminister Zehetmair lobt wirtschaftliche Entwicklung
Das Deutsche Herzzentrum München wird künftig noch enger mit der Technischen Universität München zusammenarbeiten. Wie Wissenschaftsminister Hans Zehetmair am Dienstag in München mitteilte, werde der neue Inhaber des Lehrstuhls für Herzchirurgie an der Technischen Universität München ab 1. Januar 1999 gleichzeitig auch als Direktor der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie am Deutschen Herzzentrum München fungieren. Mit der zweifachen Berufung von Professor Dr. Rüdiger Lange, der bislang an der Herzchirurgischen Abteilung der Universität Heidelberg tätig war, werde die enge Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Herzzentrum München und der Technischen Universität München durch eine weitere personelle Komponente gestärkt: Alle drei Direktoren der Kliniken für Erwachsenenkardiologie, für Kinderkardiologie sowie für Herzchirurgie am Deutschen Herzzentrum München sind nunmehr durch entsprechende Lehrstuhlpositionen in die Fakultät für Medizin der Technischen Universität München eingebunden. Die aktuelle Neubesetzung, so Zehetmair, eröffne hervorragende Kooperationsmöglichkeiten insbesondere auf den Gebieten der minimal-invasiven sowie der roboterunterstützten Herzchirurgie.
Zehetmair betonte in diesem Zusammenhang, dass sich das Deutsche Herzzentrum München nicht nur personell und fachlich, sondern auch wirtschaftlich sehr positiv entwickle. Dies bestätige seine Entscheidung, die Geschäftsführung des Deutschen Herzzentrums München zum 1.1.1997 in die Hände einer privaten Managementgesellschaft zu legen. Nach zwei Jahren externer Geschäftsführung sei es gelungen, getrennte Budgets für die Krankenversorgung, die durch die zuständigen Krankenkassen finanziert werde, und für die Forschung, die vom Staat getragen werde, zu entwickeln und die notwendige Kostentransparenz herzustellen.
Bayerisches Staatsministerium für
Wissenschaft, Forschung und Kunst
I. A. Josef Parsch, Pressereferat