Pressemitteilung
Nr. 307 - 8. Dezember 2000

Staatssekretär Karl Freller würdigt Verdienste der Deutsch-Israelischen Gesellschaft

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in München hob Kultusstaatssekretär Karl Freller im Rahmen des Festbanketts am Sonntag die Leistungen der Gesellschaft hervor: „Seit 25 Jahren baut die Arbeitsgemeinschaft der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in München eine Brücke der Begegnung und des Verständnisses zwischen Israelis und Deutschen. Sie leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Verständigung unserer Völker."

Seit 25 Jahren bietet die Deutsch-Israelische Gesellschaft in München eine Vielzahl von Informationsveranstaltungen zu Israel und zum Judentum. Die Vorträge reichen von Schilderungen von Überlebenden des „Holocausts" über den aktuellen Bericht des ARD-Korrespondenten in Jerusalem bis zu einem Vortrag über die Wasserrechte in Israel. „Gerade die beliebten Israel-Reisen der Münchner Arbeitsgemeinschaft haben verdeutlicht, dass im Mittelpunkt ihrer Arbeit stets die persönlichen Beziehungen zwischen den Menschen stehen" würdigte der Staatsekretär die erfolgreiche Arbeit.

Freller verwies auf die seit Jahrzehnten fest etablierten guten Beziehungen zwischen Bayern und Israel. Inzwischen gebe es vier Städte- und zwei Landkreispartnerschaften zwischen Bayern und Israel. Am „Jerusalemer Friedenswald" habe sich Bayern mit einem Zuschuss von 2 Mio. Mark beteiligt. Der Freistaat unterstütze das „Haifa-Projekt", die Restaurierung des Gemeindehauses der Templer-Siedlung, mit mehr als einer viertel Million Mark. In diesem Jahr sei zudem ein Zuschuss von 300.000 DM für das Konrad-Adenauer-Konferenzzentrum in Jerusalem aus Bayern gekommen. Auch die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Bayern und Israel würden ständig ausgebaut.

Ein wichtiger Motor für die bayerisch-israelischen Freundschaft sei der Jugendaustausch. Derzeit bestünden 14 Schulpartnerschaften zwischen Schulen in Bayern und Israel. Auch die bayerische Lehrerfortbildung stehe kontinuierlich mit israelischen Partnern wie etwa mit Yad Vashem im Austausch. Jedes Jahr reisen an die 200 bayerische Schülerinnen und Schüler nach Israel.

„Ich sehe in der direkten Begegnung von jungen Menschen die tragfähigste Grundlage für dauerhaft gute Beziehungen zwischen unseren Völkern", betonte Freller.

 

Claudia Gantke
Sprecherin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus