Wissenschaftsstaatssekretär Klinger genehmigt Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen in Kempten
40 Studienplatzbewerber können zum kommenden Wintersemester am Fachhochschulstandort Kempten ein Studium im Fach Wirtschaftsingenieurwesen aufnehmen. Wie Wissenschaftsstaatssekretär Rudolf Klinger am Mittwoch in München mitteilte, habe er die Einführung des neuen Studiengangs im Interesse der jungen Leute, die nur auf diese Weise einen Studienplatz im Fach ihrer Wahl erhalten konnten, kurzfristig genehmigt. Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen sei bisher nur an der Abteilung Neu-Ulm der Fachhochschule Kempten angeboten worden, erläuterte Klinger. Das seit einem Jahr bestehende Gemeinschaftsprojekt mit der baden-württembergischen Fachhochschule Ulm habe sich inzwischen als so erfolgreich erwiesen, daß zum Wintersemester 1996/97 insgesamt 260 Bewerber den 40 Studienplätzen in Neu-Ulm gegenübergestanden hätten. Um möglichst vielen Bewerbern einen Studienplatz zu bieten, habe die Fachhochschule Kempten daraufhin ihre Pläne, im nächsten Jahr einen neuen Studiengang Vertriebsingenieur einzuführen, zugunsten des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen zurückgestellt.
Klinger zeigte sich erfreut über das hohe Maß an Flexibilität der beiden Abteilungen der Fachhochschule und dankte dem Rektor der Fachhochschule Kempten Klaus Seidel und dem Dekan der Abteilung Neu-Ulm Gerhard Hack für ihre Unterstützung. Um sicher zu gehen, daß der neue Studiengang in Kempten die Entwicklung des Standortes Neu-Ulm zu einer selbständigen Fachhochschule nicht gefährde, sei er vorläufig auf drei Jahre begrenzt. Danach werde unter Berücksichtigung der Studienanfängerzahlen an beiden Standorten die Fortführung in Kempten geprüft.