3. April 1998

Kultusminister Zehetmair zur Eröffnung der Ausstellung "Ansichten von Deutschland aus der Royal Collection in Windsor Castle" in Coburg

Aquarelle mit deutschen Landschaftsbildern aus den königlichen Sammlungen in Windsor Castle werden derzeit in der Veste Coburg präsentiert. Es handelt sich dabei um Werke, die Königin Victoria und ihr Gemahl, Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, auf insgesamt sieben Reisen nach Coburg zwischen 1845 und 1894 bei verschiedenen Künstlern in Auftrag gegeben haben. Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Samstag bei der Eröffnung der Ausstellung "Ansichten von Deutschland aus der Royal Collection in Windsor Castle" erklärte, werde damit erstmals und exklusiv für die Kunstsammlungen der Veste Coburg ein bislang weitgehend unbekannter Bestand von Aquarellen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dass der besondere Reiz der Ausstellung vornehmlich von ihrem persönlichen und dokumentarischen Charakter ausgehe, sei in der Entstehungsgeschichte der Bilder begründet, die das englische Königspaar in erster Linie als Erinnerungen an ihre Reiseeindrücke fertigen ließ. Darüber hinaus dokumentiere die Ausstellung aber auch eindrucksvoll wichtige Ereignisse der europäischen Geschichte in einer Phase enger dynastischer, aber auch wirtschaftlicher, politischer und kultureller Verflechtungen. Vor dem Hintergrund eines erneut zusammenwachsenden Europa wertete der Minister die Tradition, dass gerade in Coburg die gemeinsame Vergangenheit Englands und Deutschlands besonders liebevoll gepflegt werde, auch als Ausdruck der notwendigen gemeinsamen Anstrengung um eine Bewahrung des gemeinsamen europäischen Kulturerbes. Zehetmair: "Die Pflege der gemeinsamen kulturellen Wurzeln kann einen entschiedenden Impuls für ein tieferes gegenseitiges Verständnis liefern."

i. A. Josef Parsch, Pressereferat

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent