24. April 1997

Kultusminister Zehetmair legt Grundstein für Neubau der Fachhochschule Deggendorf

Hochschulbauten sichern Arbeitsplätze

Rund 130 Mio DM wird der Neubau für die 1994 gegründete Fachhochschule Deggendorf einschließlich Grunderwerb und Ersteinrichtung kosten. Wie Kultusminister Hans Zehetmair bei der Grundsteinlegung am Donnerstag in Deggendorf erklärte, sei er - auch dank der Mittel, die die Bayerische Staatsregierung aus der "Offensive Zukunft Bayern" für den Hochschulbau zur Verfügung stelle - derzeit wohl der größte Bauherr im Freistaat. Im Haushalt des Freistaates Bayern seien mehr als 1 Milliarde Mark für den Hochschulbau vorgesehen. Der Neubau für die Fachhochschule sichere den Wissenschaftsstandort Bayern und leiste darüber hinaus einen wichtigen Beitrag für den Arbeitsmarkt. So hätten die Bauleistungen für die neue Fachhochschule Deggendorf bisher weitgehend an Unternehmen aus der Region vergeben werden können. Nach Berechnungen der Obersten Baubehörde würden allein durch ein Bauvorhaben mit Kosten von 10 Mio DM 100 Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft gesichert, umgerechnet auf die Baukosten der Fachhochschule Deggendorf von 110 Mio DM könnten durch den Neubau rund 1 100 Arbeitsplätze erhalten werden.

Wie der Minister erklärte, werde der Neubau an der Edelmairstraße auf einer Hauptnutzfläche von 12 400 m2 nicht nur die bereits bestehenden Studiengänge Betriebswirtschaft und Bauingenieurwesen, sondern auch die neu hinzukommenden Studiengänge Elektrotechnik und Maschinenbau in 22 Hörsälen, Praktika- und Laborräumen beherbergen. Ferner würden dort die Büros für die Bediensteten, die Mensa und die Bibliothek untergebracht. In einem durchlässigen Innenhof werde ein öffentliches Kommunikationszentrum geschaffen, das Möglichkeiten für eine Begegnung zwischen den Bürgern der Stadt Deggendorf und den Hochschulangehörigen biete. Der Minister zeigte sich zuversichtlich, daß der Neubau für die Fachhochschule, die derzeit in verschiedenen Gebäuden untergebracht sei, bereits im Herbst 1998 weitgehend fertiggestellt sein werde.

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent