Pressemitteilung Nr. 148 vom 21.06.2019 150.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für mittelalterliche Stadtmauer in Stadtsteinach - Kunstminister Bernd Sibler gibt Mittel für historisches Baudenkmal bekannt – „Sichtbares Zeugnis unserer Geschichte“

MÜNCHEN. Die Sanierung der Stadtmauer in Stadtsteinach im Landkreis Kulmbach wird mit 150.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute in München bekannt. „Stadtmauern prägen das Erscheinungsbild zahlreicher Städte, die im Mittelalter entstanden sind. Selbst wenn sie mancherorts nur noch in Teilen erhalten sind, verraten sie doch etwas über die Bedeutung und den Stellenwert der Stadt als eigenen Rechtsbereich. Sie sind ein sichtbares Zeugnis unserer Geschichte.“

Der Kern der historischen Stadtmauer in Stadtsteinach geht auf das 13. und 14. Jahrhundert zurück. Bis heute ist diese mit ihren kleinen Wehrtürmen z.T. erhalten, auch der doppelte Mauerring ist stellenweise noch erkennbar. Allerdings hat die Zeit deutliche Spuren an der mittelalterlichen Stadtbefestigung hinterlassen: Nässe und Pflanzenwuchs haben dem Mauerwerk stark zugesetzt. Im Rahmen einer umfassenden Sanierung wird u.a. der Bewuchs entfernt und die Mauer neu verfugt. Darüber hinaus werden das Füllmauerwerk sowie die Mauerkronen wiederhergestellt.

Eigentümerin des Baudenkmals ist die Stadt Stadtsteinach.

Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.

Julia Graf, Stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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