Pressekonferenz Ziele für Kunst und Kultur in Bayern vorgestellt

Kunstminister Bernd Sibler stellte sich im Anschluss an die Pressekonferenz den Fragen der anwesenden Journalistinnen und Journalisten
Kunstminister Bernd Sibler stellte sich im Anschluss an die Pressekonferenz den Fragen der anwesenden Journalistinnen und Journalisten

„Mehr Sichtbarkeit, mehr Vernetzung, mehr Synergien“: Nach rund 100 Tagen im Amt berichtete Kunstminister Bernd Sibler auf einer Pressekonferenz im Doerner Institut in der Neuen Pinakothek über seine Vorstellungen und Zielsetzungen im Kunstbereich.

Kunstminister Bernd Sibler
Kunstminister Bernd Sibler

Bernd Sibler möchte in seiner Amtszeit als Kunstminister Kunst und Kultur in Bayern noch mehr Sichtbarkeit verleihen. „Unser Kunst- und Kulturstaat ist nicht nur in den Ballungsgebieten, sondern auch in den Regionen reich und vielfältig. Dies möchte ich zeigen und unterstützen“, betonte Sibler in München bei einem Pressegespräch zu seinen Vorstellungen und Zielen für Kunst und Kultur im Freistaat. Die internationale Strahlkraft der bayerischen Aushängeschilder wie die Staatsoper oder die Staatsgemäldesammlungen und der Großprojekte wie das zukünftige Münchner Konzerthaus oder das Museum für Bayerische Geschichte in Regensburg will Sibler für die Regionen nutzbar machen. „Mein Ziel ist es, das kulturelle Angebot, das sich in den Metropolen Bayerns bündelt, noch mehr in die Fläche zu tragen. Ich möchte die Vernetzung der Einrichtungen in der Stadt und auf dem Land noch mehr fördern und Synergie-Effekte schaffen“, so Sibler. Sein Ansatz sei: „Die Kunst kommt zu den Menschen!“

Für mehr Sichtbarkeit der Künstlerinnen und Künstler will Sibler dem Nachwuchs in der Kunst- und Kulturzeitschrift des Freistaats AVISO verstärkt ein Forum bieten. Auch soll die Zusammenarbeit mit dem Berufsverband professionell arbeitender Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBV) intensiviert werden. Über Zukunftsthemen wie Digitalität und einen erleichterten Zugang zu Kunst und Kultur will der Kunstminister zudem neue Besuchergruppen für die kulturellen Einrichtungen erschließen. „Ich bin davon überzeugt, dass wir für alle Zielgruppen spezifische Angebote machen müssen. Wenn wir Kunst und Kultur für alle wollen, müssen wir dabei auch die Veränderungen in unserer Gesellschaft wie Altersstruktur und Diversität ernst nehmen“, so Sibler. Um das Wirken der Kunst- und Kulturszene im ganzen Freistaat sichtbarer zu machen, kündigte er eine Besuchsreihe in den Regierungsbezirken zur Vorstellung von best practice-Beispielen der Kulturvermittlung an.

Gleichzeitig betonte der bayerische Kunstminister die Nachwuchsförderung: „Unsere Kunsthochschulen sind essentiell für unseren künstlerischen Nachwuchs. Für sie haben wir im neuen Doppelhaushalt erstmals einen eigenen Innovationsfonds in Höhe von zwei Millionen Euro eingerichtet, über den wir sie in ihrer strategischen Weiterentwicklung unterstützen können.“

Kunst und Kultur als Notwendigkeit

Im Hinblick auf seine Aufgabe als Kunstminister betonte Sibler: „Kunst und Kultur sind eine Notwendigkeit. Ich bin als Minister für Wissenschaft und Kunst mit dem Vorsatz angetreten, das zu fördern, was den Menschen zum Menschen macht. Dabei möchte ich meine Entscheidungen transparent und nachvollziehbar machen – ganz gleich, ob es sich um unsere Bau- und Sanierungsvorhaben, den Umgang mit Raubkunst oder die Suche nach künstlerischen Leiterinnen und Leitern handelt.“

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