Leibniz-Rechenzentrum Bayerns SuperMUC-NG unter den besten acht Höchstleistungsrechnern weltweit

Der SuperMUC-NG wurde im Herbst 2018 in Betrieb genommen
Der SuperMUC-NG wurde im Herbst 2018 in Betrieb genommen

„Forschungsinstrument auf international höchstem Niveau“: Hochleistungsrechner im Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften wird in aktueller Weltrangliste der Supercomputing-Konferenz in Dallas unter den Top 10 geführt.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

„Bayerns Höchstleistungsrechner SuperMUC-NG gehört zu den acht besten Rechnern weltweit! Das hat die gerade veröffentlichte Weltrangliste der internationalen Supercomputing-Konferenz in Dallas ergeben. Auf diese Platzierung können wir sehr stolz sein. Sie zeigt, dass der Wissenschaftsstandort Bayern hier zu den Spitzenorten gehört“, gratulierte Wissenschaftsminister Bernd Sibler in München dem Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Garching. Dort wurde der Höchstleistungsrechner SuperMUC-NG (Next Generation) im September in Betrieb genommen. „Mit ihm erhalten unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus vielen Bereichen – von der Astrophysik über die Geo- und Umweltforschung, die molekulare Chemie und Medizin bis hin zur Quantensimulation – ein neues Forschungsinstrument auf international höchstem Niveau“, so Sibler.

Rechner schafft 26,9 Billiarden Rechenoperationen in der Sekunde

Mit dem Computer können bis zu 26,9 Billiarden Rechenoperationen in der Sekunde, sogenannte Petaflops, durchgeführt werden. Er ist der schnellste Rechner, der ohne spezielle, das Anwendungsspektrum einschränkende Beschleunigerhardware auskommt. Zudem zeichnet ihn eine besonders hohe Energieeffizienz aus, die durch Warmwasserkühlung und die Nutzung der Abwärme für Heiz- und Kühlzwecke erreicht wird.

Der SuperMUC-NG wird im Rahmen des Verbundes der drei nationalen Höchstleistungsrechner in Garching, Jülich und Stuttgart je zur Hälfte vom Bund und vom Freistaat Bayern finanziert. Er ist Teil des europäischen Netzwerks PRACE (Partnership for Advanced Computing in Europe). In etwa zwei Jahren soll das System in einer zweiten Ausbaustufe unter anderem mit Funktionen zur Künstlichen Intelligenz erweitert werden.

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