Pressemitteilung Nr. 100 vom 28.08.2018 Kunstministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle gibt Bereitstellung von Mitteln aus Entschädigungsfonds für Instandsetzung des oberfränkischen Baudenkmals bekannt

 „Über 300.000 Euro Zuschuss für die Instandsetzung des Rathauses in Lichtenfels“

 

MÜNCHEN/LICHTENFELS. „Das Lichtenfelser Rathaus ist einer der bedeutendsten vollständig in der Barockzeit errichteten Rathausneubauten in Bayern. Ich freue mich, dass wir die Stadt Lichtenfels bei der Sanierung dieses beeindruckenden Baudenkmals mit 304.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützen können“, sagte Kunstministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle heute bei der Bekanntgabe der Förderung in München.

Am westlichen Teil des Lichtenfelser Marktplatzes gelegen erhebt sich das Rathaus allseitig freistehend als langgestreckter zweigeschossiger Massivbau mit fünfzehn zu fünf Fensterachsen unter einem mächtigen dreigeschossigen Walmdach mit Dachgauben. „Das Lichtenfelser Rathaus zeichnet sich vor allem durch seinen monumentalen Charakter aus und soll als bedeutendes historisches Baudenkmal in seiner ursprünglichen Schönheit bewahrt werden“, so Ministerin Kiechle.

An der Planung und Ausführung des Rathauses waren zwischen 1740 und 1745 die bedeutenden Baumeister des Bistums Bamberg Justus Heinrich Dientzenhofer und Johann Michael Küchel beteiligt. In der Folgezeit wurde das Gebäude verschiedentlich umgebaut und teilweise modernisiert. Insbesondere das Dachtragwerk zeigt heute massive, teils bestandsgefährdende Schäden, die eine Sanierung dringend notwendig machen. Im Zusammenhang mit der Instandsetzung soll durch Einbau eines Aufzugs auch die für das öffentliche Gebäude erforderliche Barrierefreiheit hergestellt werden. Eigentümerin des Baudenkmals ist die Stadt Lichtenfels.

Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und vom Freistaat und den Kommunen getragen.

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