Pressemitteilung Nr. 087 vom 27.07.2018 Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Marion Kiechle: "Wichtiger Austausch über wissenschaftspolitische Schwerpunktthemen"

„Wichtiger Austausch über wissenschaftspolitische Schwerpunktthemen“

 

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und Wissenschaftsministerin Prof. Kiechle besuchen das Zentralinstitut für Translationale Krebsforschung (TranslaTUM) am Klinikum rechts der Isar in München

 

MÜNCHEN. Das Wissenschaftsland Bayern ist Ziel im Rahmen der Länderreise der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek. Während ihrer Reise nutzt die Bundesforschungsministerin die Gelegenheit, herausragende wissenschaftliche Einrichtungen und Forschungsinstitute gemeinsam mit ihren Amtskollegen zu besuchen. Eine Besuchsstation am Standort München war für die Ministerinnen unter anderem das Zentralinstitut für Translationale Krebsforschung (TranslaTUM) am Klinikum rechts der Isar, München. Im Austausch mit den Forscherinnen und Forschern haben sich die Ministerinnen ein Bild von deren Arbeit machen. Mit Blick auf das TranslaTUM, das erst im September 2017 neu eröffnet wurde, betonte Ministerin Kiechle: „Wissenschaftlerinnen und Wissen­schaftler aus Medizin, Ingenieur- und Naturwissenschaften arbeiten hier auf Spitzenniveau zusammen um die Heilungschancen von Krebspatienten zu verbessern. Das TranslaTUM ist ein wichtiger Baustein für das kürzlich im Bayerischen Ministerrat beschlossene neue Bayerische Krebsforschungszentrum, mit dem landesweit eine neue Dimension onkologischer Forschung erreicht werden soll. Unser Leitmotto lautet: „Bayern gegen Krebs – Heilung durch gemeinsame Forschung“.

 

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek, sagte: „Bildung, Wissenschaft und Forschung leben vom Dialog: Gemeinsam erreicht man mehr als jeder für sich. Dieser Gedanke leitet mich in meiner Arbeit als Bundesministerin für Bildung und Forschung. Im engen Miteinander mit meinen Kolleginnen und Kollegen in den Ländern will ich für starke Forschung und moderne Bildung in ganz Deutschland arbeiten. Dabei spielt die Gesundheitsforschung eine wichtige Rolle. Als Bundesregierung haben wir uns gerade bei Volkskrankheiten wie Krebs viel vorgenommen. Dazu zählt eine Nationale Dekade gegen den Krebs. Mein Besuch heute hat mir vor Augen geführt, dass der starke Wissenschaftsstandort Bayern hier viel beizutragen hat.“

 

Das Zusammentreffen der beiden Ministerinnen fällt in eine hochschul- und wissenschaftspolitisch besonders entscheidende Phase: In der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK), deren Vorsitzende Bundesministerin Karlizcek im Jahr 2018 ist, wurden im Frühjahr wichtige Weichen gestellt, um mehrere Bund-Länder-Programme zur Wissenschaftsförderung, die 2020 auslaufen, z. B. der Hochschulpakt, der Pakt für Forschung und Innovation sowie der Qualitätspakt Lehre und neue, im Koalitionsvertrag angelegte Bund-Länder-Vereinbarungen, neu zu verhandeln und auf den Weg zu bringen.

Prof. Kiechle, als Koordinatorin der Unions-Wissenschaftsministerinnen und -minister erklärte dazu: „Die Verhandlungen sind auf Fachebene im vollen Gange und im November 2018 wollen wir die ersten vier Vereinbarungen in der GWK abschließen.“ Ziel ist es, den Hochschulen und Forschungseinrichtungen über das Jahr 2020 hinaus Planungssicherheit hinsichtlich der Bund-Länder-Förderung einzuräumen. Das betreffe auch eine verbesserte Förderung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften, um deren Kompetenzen in der angewandten Forschung zu stärken.

Als weitere wesentliche Punkte kamen unter anderem Maßnahmen auf Bundes- und Landesebene im Bereich Künstliche Intelligenz und Robotik zur Sprache sowie die Bedeutung der Wissenschaftskommunikation und die Fragen der gesellschaftlichen Akzeptanz technologischer Innovationen.

 

Abschließend fasste Ministerin Kiechle zusammen: „Die Wettbewerbssituationen, in denen sich unsere Hochschulen und Forschungseinrichtungen im internationalen Kontext befinden, lassen sich nur gemeinsam und gut abgestimmt zwischen Bund und Ländern meistern. Ich freue mich, dass sich Frau Bundesministerin Karliczek ein erstes eigenes Bild von Leistungsfähigkeit bayerischer Forschungseinrichtungen macht. Bayern misst, Bildung und Ausbildung, Forschung und Innovation höchste Priorität zu und investiert an allen Standorten sowohl in den Ausbau innovativer Themen (z.B. in der Luft- und Raumfahrt), aber auch in die Konsolidierung des Bestands.“

 

 

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