Pressemitteilung Nr. 048 vom 15.06.2018 500.000 Euro Zuschuss für Sanierung des ehemaligen Forsthauses in Hohenberg a. d. Eger - Kunstministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle bewilligt Mittel aus Entschädigungsfonds für Instandsetzung des oberfränkischen Baudenkmals

MÜNCHEN/HOHENBERG. „Für die Instandsetzung des ehemaligen Forsthauses in Hohenberg a. d. Eger können wir aus dem Entschädigungsfonds für die Denkmalpflege 500.000 Euro zur Verfügung stellen“, gab Kunstministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle heute in München bekannt. „Der beeindruckende Barockbau aus der Mitte des 18. Jahrhunderts besticht durch seine besonders aufwändige Ausstattung, wie etwa der massiven Holzwendeltreppe im Eingangsbereich und den Malereien im alten Jagdzimmer. Den Hohenbergern ist das historische Baudenkmal in der Hirtengasse 2 vor allem deshalb in lebendiger Erinnerung, weil hier zwischen September 1939 und April 1950 gegen Lebensmittelmarken die Milch an die Bevölkerung ausgegeben wurde. Die bewilligten Mittel sollen sicherstellen, dass auch kommende Generationen den sogenannten alten Milchhof besichtigen und Geschichte erleben können“, so die Ministerin.

Der 1768 errichtete eingeschossige verputzte Massivbau mit Mansardhalbwalmdach, Zierfachwerk auf der Giebelseite sowie geohrten Fenster- und Türgewänden war, wie die gehobene Ausstattung und relative Nähe des ehemaligen Forsthauses zur Hohenberger Burg als markgräflich-bayreuthischer Amtssitz nahelegen, vermutlich ein Amtshaus. Die geplante Maßnahme dient dazu, eine Substanzgefährdung des Baudenkmals speziell im Bereich des einsturzgefährdeten Westgiebels zu beseitigen. Eigentümer des Baudenkmals ist der „Förderkreis zum Erhalt historischer Baudenkmäler in Hohenberg e.V.“.

Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und vom Freistaat und den Kommunen getragen.

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