Pressemitteilung Nr. 012 vom 17.04.2018 Über 500.000 Euro aus EU-Mitteln für den Zweckverband Niederbayerische Freilichtmuseen Massing im Rottal und Finsterau im Bayerischen Wald

MÜNCHEN. Für das Projekt „Ein Hafnerhof für das Freilichtmuseum Massing – Aufbau und didaktische Erschließung der Görgenmannsölde aus Kleinbettenrain“ hat Kunstministerin Prof. Dr. Marion Kiechle eine Förderung in Höhe von 502.500 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt. „Mit dem Abbau des Hafnerhofs in Kleinbettenrain und seinem Wiederbau im Freilichtmuseum Massing sowie dessen didaktischer Erschließung kann eine hervorragende Erweiterung des Angebotes für Besucher des Freilichtmuseums erreicht werden“, so Ministerin Kiechle.

Der sogenannte „Kröning“, eine Kulturlandschaft südöstlich der ehemaligen Residenzstadt Landshut, war spätestens seit dem frühen 15. Jahrhundert bis in die jüngere Vergangenheit geprägt von regionaltypischer Gebrauchs-keramikproduktion (sog. „Kröninger Ware“). Der Kröning zählt innerhalb Niederbayerns zu den prägnantesten historischen Gewerbelandschaften und wurde im 20. Jahrhundert Gegenstand intensiver volkskundlicher bzw. gewerbe- und sozialgeschichtlicher Forschung. Das Hauptgebäude des Anwesens „Georgenmannsölde“ in Kleinbettenrain gilt als typischer Repräsentant der in dieser Region ehemals zahlreich vertretenen Hafneranwesen und wird in das Museum Massing „überführt“.

12 Millionen Euro für Museumsprojekte im Rahmen von integrierten räumlichen Entwicklungskonzepten

In der Förderperiode 2014 bis 2020 des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) stehen dem Wissenschaftsministerium rund 12 Millionen Euro für die Errichtung und den Ausbau von Museen zur Verfügung.

Ein wesentlicher Aspekt der Museumsförderung liegt dabei auf der städtebaulichen Entwicklung. Durch die Museumsförderung ergeben sich wichtige Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung von Städten und deren Umland. Deshalb findet die Förderung ausschließlich im Rahmen einer integrierten räumlichen Entwicklungsmaßnahme (interkommunale Kooperationen, an denen mindestens eine Stadt beteiligt ist) statt.

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zählt zu den Strukturfonds der Europäischen Union. EFRE-Maßnahmen sollen dazu beitragen, regionale Ungleichgewichte auszugleichen und so den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhang im Freistaat zu stärken.

 

Andreas Ofenbeck, Sprecher, 089 2186-2108

 

 

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